mit Nahrungsergänzung

Sommersonnenwende – Johanniszeit



Bauernregel

"Wenn die Johanniswürmchen schön leuchten und glänzen,
kommt's Wetter zu Lust und im Freien zu Tänzen;
verbirgt sich das Tierchen bis Johanni und weiter,
wird's Wetter einstweilen nicht warm und nicht heiter."

 

"Vor Johanni bitt um Regen, hernach kommt er ungelegen."

 

Ein Spaziergang ist eine wunderbare Möglichkeit die langen Abende zu geniessen. Vielleicht erfreuen Sie ein paar Glühwürmchen beim Eindunkeln.

 

Fitte Glühwürmchen

 




Viele Bräuche und alter Volksglauben sind seit Urzeiten mit der Sommersonnenwende verbunden.

Die Lust, den Beginn dieser herrlich langen Tages zu feiern, verspüren wir auch heute noch. In Nordeuropa ist das Brauchtum noch sehr lebendig – zu Johanni, am 24. Juni, sinkt die Sonne am Nordkap nur ca. 1 Stunde unter den Horizont!

Der Sommerbeginn wurde in keltischer Zeit zwölf Tage lang gefeiert. Das Mittsommerfeuer war ein Freuden- und Dankesfeuer. Vollem aber war es eine Zeit der Liebe und des Rausches.

Bei der Christianisierung wurden die Sonnwendzeit und ihre Pflanzen Johannes dem Täufer geweiht. Das Johanniskraut  beginnt um Johanni zu blühen und weist dann seinen höchsten Wirkstoffgehalt auf. Nach einer Volkslegende symbolisiert der rote Saft der Pflanze das Blut des Märtyrers Johannes.

Zu Johanni, wechselte im Stadtstaat Zürich jeweils der Bürgermeister und die Räte. Auch die Obervogteien und Landvogteien hatten ihre Amtswechsel an diesem Tag.

Eine weltliche Bedeutung hat der Johannistag bis heute für Spargelliebhaber, denn traditionell ist es der letzte Tag, an dem Spargel gestochen wird.

Das Johanniskraut

In den Tagen um die Sommersonnenwende öffnet das Johanniskraut seine leuchtend gelben Blüten an Wegrändern, Gebüschen und Böschungen.
Wie kaum eine andere Pflanze ist das Johanniskraut mit der Sonne assoziiert, dessen Kraft sie an den längsten Tagen des Jahres aufnimmt, um sie in den dunkleren Tagen des Winters an uns Menschen abzugeben. Das Johanniskraut bringt wärmende Sonnenstrahlen in depressive Gemüter und wurde bereits im Altertum als Arzneimittel für somatische und psychische Leiden genutzt.

Ölige Zubereitungen aus Johanniskraut (Rotöl) werden äusserlich zur Behandlung von leichten Verbrennungen und kleineren Verletzungen eingesetzt.