Mit Vitamin C

Vitamin C - wichtigster Allrounder unter den Vitaminen



Skorbut als Vitamin-C-Mangelkrankheit

1747 führte der schottische Arzt James Lind an 12 Skorbutpatienten seinen berühmten Versuch durch.

Alle bekamen die gleiche Nahrung, zwei Teilnehmer erhielten zusätzlich jeden Tag zwei Orangen und eine Zitrone. Nach 6 Tagen waren die beiden mit Zitrusfrüchten ernährten Matrosen wieder gesund, während sich der Zustand der übrigen 10 Kranken nicht gebessert hatte.






Es gibt kein anderes Vitamin, das besser erforscht ist als Vitamin C. Das muss wohl Gründe haben ...

Vitamin C (Ascorbinsäure) ist ein weisses kristallines Pulver, das sich leicht in Wasser auflösen lässt und sauer schmeckt. Alle Pflanzen und fast alle Tiere können es aus Blutzucker durch Enzym umbau herstellen. Nur Menschen, Affen und Meerschweinchen haben diese Fähigkeit verloren.

Vitamin C wirkt praktisch überall im Körper: Es ist an rund 15 000 Stoffwechselabläufen beteiligt, unter anderem auch an der Hormonproduktion und an der Synthese von Nervenbotenstoffen.

Ohne Vitamin C geht im Immunsystem gar nichts. Als Schadstoffentsorger aktiviert Vitamin C die Entgiftung der Leber, es bindet Schwermetalle und andere Schadstoffe und verhindert die Umwandlung von Nitraten in krebsauslösende Nitrosamine.

Vitamin C ist das wichtigste wasserlösliche Antioxidans und kommt in allen Zellen, in den Körperflüssigkeiten und im Blut vor. Dort wird es selbst oxidiert (und dabei verbraucht), um Zellen und Gewebe vor Oxidation mit freien Radikalen zu schützen.

Rauchen, Rekonvaleszenz, einseitige Ernährung, Wundheilung und Erkältungen sind Faktoren, die eine erhöhte Dosis Vitamin C empfehlenswert machen. Unsere gewohnten Lebensmittel reichen da nicht mehr aus. Trotzdem kann man auf natürliche Vitamin C-Quellen zurückgreifen. Diese gibt es aus dem Regenwald Perus, aus Hawaii, aus Australien aber auch direkt vor unserer Haustüre.

Vitamin C aus natürlichen Quellen

Hagebutten
Hagebutten zählt mit durchschnittlich 1250 mg pro 100 g zu den ganz vorzüglichen Vitamin C-Spendern. Eine Tasse Hagenbuttentee enthält bis zu 10 mg verwertbares Vitamin C.

Sanddorn
Der anspruchslose Sanddornstrauch ist eine weitere einheimische Quelle. 100 g Beeren enthalten durchschnittlich 450 mg pro 100 g Früchte. Sanddornmark und Saft sind am beliebtesten.

Wildpflanzen
Brennnesseln bringen es auf stolze 333 mg Vitamin C pro 100g. Andere Kräuter wie Wiesenknopf, Löwenzahl etc. haben ähnlich hohe Werte. Pertersilienblätter immerhin noch 160 mg.

Acerola
Bei Acerola handelt es sich um Kirschen eines ursprünglich in Mittelamerika beheimateten tropischen Strauches 100g Fruchtfleisch weisen etwa 1600 mg Vitamin C auf. Wegen der geringen Haltbarkeit werden die Früchte gleich nach der Ernte weiterverarbeitet. Wichtigste Erzeugnisse sind Saft und Pulver. Bei uns ist Acerola auch als Lutschtabletten erhältlich.