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231.666-mal um die Erde!



Die Legende vom Schachbrett und den Reiskörnern


Die Geschichte, die sie auf dieser Seite lesen zeigt die magische Wirkung von Duplikation.

Es ist eine Wirkung, die wir kaum für möglich halten. Sie entzieht sich sozusagen unserer Vorstellungskraft.

Wenn diese Geschichte Sie nachdenklich im Bezug auf ihr Vorstellungsvermögen macht, hätten wir da eine weiter gute Gelegenheit dieses Vorstellungsvermögen etwas zu trainieren.



Können Sie sich vorstellen, wie gross ein Konsumentennetzwerk werden kann, wenn jeder neue Konsument zwei Empfehlungen macht? Die berühmte Legende vom Schachbrett gibt die Antwort.

In Indien lebte einst ein König namens Sher Khan in dessen Reich ein kluger Mann das Schachspiel erfand. Der König war von diesem königlichen Spiel so begeistert, dass er den Erfinder des Spieles zu sich an den Königshof rufen liess. Als der Erfinder, ein weiser Mann, vor ihn trat, sagte der König, er wolle ihm eine Belohnung geben für diese vortreffliche Erfindung. Er sei reich und mächtig genug, ihm jeden Wunsch zu erfüllen, sei er auch noch so ausgefallen.

Der Mann schwieg eine Weile und dachte nach. Dann bat er um ein einziges Reiskorn auf dem ersten Feld des Brettes. Der König fragte erstaunt, ob das wirklich alles sei, er könne sich doch mehr wünschen? Da antwortete der Mann, er hätte gerne auf dem zweiten Felde zwei Reiskörner, auf dem dritten vier, auf dem vierten acht, auf dem fünften Feld sechzehn Reiskörner und so fort...

Die Berater des Königs begannen schallend zu lachen, weil sie diesen Wunsch für äusserst dumm hielten. Schliesslich hätte der Mann sich Gold, Edelsteine, Land oder alles mögliche andere wünschen können.
Der König war etwas verärgert, weil er dachte, der Erfinder halte ihn für zu arm oder zu geizig. Doch willigte er ein und versprach, er wolle ihm für alle Schachfelder Reiskörner geben - auf jedem Feld doppelt so viele Körner wie auf dem Feld davor. Der König hiess den Weisen draussen am Tor zu warten. Dorthin würde man ihm seinen Reis bringen.

Der Weise ging leise lächelnd hinaus. Am Tor setzte er sich und wartete geduldig auf seine Belohnung.

Abends erinnerte sich König Sher Khan an den seltsamen Wunsch und fragte, ob der Erfinder seine Belohnung schon erhalten habe. Seine Berater wurden nervös und erklärten, dass sie die Belohnung nicht hätten zusammenbringen können – es sei einfach viel zu viel, und die Getreidespeicher würden nicht genug Reis enthalten, um ihn auszuzahlen. Der Hofmathematiker erklärte dem König, dass es im gesamten Königreich nicht genug Reis gäbe, um den Wunsch des Mannes zu erfüllen. Ja, dass es auf der gesamten Welt nicht so viel Reis gäbe. Wenn er sein Wort halten wolle, müsse er alles Land auf der Welt kaufen, es in Reisfelder verwandeln und sogar noch die Ozeane als Ackerfläche trockenlegen lassen, um genügend Reis anpflanzen zu können.

König Sher Khan schwieg verblüfft. Dann fragte er, wie viele Reiskörner es denn seien. 18.446.744.073.709.551.615 Reiskörner war die Antwort. Eine Wagenkolonne mit dieser Menge würde 231.666-mal um die Erde reichen!

Da lachte der König schallend. Er liess den Weisen zu sich rufen und machte ihn zu seinem neuen Berater.