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Isoflavone - Schutz durch pflanzliche Hormone



Isoflavone in der Nahrung

Die Sojabohne ist der Star unter den phytoöstrogenhaltigen Pflanzen. Doch auch andere Nahrungsmittel enthalten, wenn auch in geringerer Konzentration, Phytoöstrogene:
  • Linsen
  • Leinsamen
  • Flachssamen
  • Spargel
  • Haferflocken
  • Knoblauch



Insoflavone sind natürliche Hormone aus Pflanzen und können Symptome bei Wechseljahr- und prämenstruellen Beschwerden bei Frauen lindern und die Prostata bei Männern schützen. Zudem wirken sie sich positiv auf den Erhalt der Knochensubstanz aus.

Isoflavone werden häufig Phytoöstrogene oder Pflanzenöstrogene genannt, da sie eine ähnliche Struktur wie das weibliche Sexualhormon Östrogen haben. Sie besitzen jedoch nur einen kleinen Bruchteil von der Wirksamkeit des Östrogens. Wichtig ist aber, dass bei Menschen, die Sojanahrungsmittel zu sich nehmen der Isoflavonspiegel 10'000 mal höher sein kann als der des Östrogens. Es überrascht deshalb nicht, dass Isoflavone trotz ihrer relativen Schwäche physiologische Wirkungen haben.

Isoflavone sind der Wissenschaft seit über 50 Jahren bekannt. Doch erst in den letzten Jahren ist ein eigentlicher Boom um sie entstanden. Der Grund dazu ist ohne Zweifel der Entschied des amerikanischen National Cancer Institute, Studien über die Antikrebs-Wirkung von Isoflavonen mit einem grosszügigen Budget zu unterstützen.

Isoflavone in der Nahrung
Sojabohnen und Sojabohnenprodukte gehören eigentlich auf jeden Speiseplan. Die meisten bei uns angebotenen Sojasprossen sind allerdings keine Sojasprossen, sondern Mungbohnensprossen. Sie sind zwar sehr gesund und auch sehr schmackhaft, enthalten aber nur einen geringen Anteil an Phytoöstrogenen. Richtige Sojasprossen mit einem hohen Anteil an Phytoöstrogenen findet man nur selten. Sie sind kleiner als Mungbohnensprossen und haben einen intensiven bitteren Geschmack. Auch Sojasosse enthält kaum Insoflavone, weil diese bei der Herstellung verloren gehen.

Wie versorge ich mich mit Phytoöstrogenen und welche Menge muss ich davon täglich zu mir nehmen?
Durch einen Vergleich der Ernährungsgewohnheiten verschiedener Völker wurde deutlich, dass die asiatische Ernährung im Hinblick auf die Versorgung mit Phytoöstrogenen vorbildlich ist. Japaner und Chinesen nehmen täglich durchschnittlich 50 bis 60 mg Phytoöstrogene auf. Die mediterrane Kost enthält nur noch 15 bis 30 mg und das Essen in den westlichen Industrieländern nur 5 mg Phytoöstrogene pro Tag. Da in den asiatischen Ländern Wechseljahresbeschwerden und Brustkrebs deutlich niedriger sind als in den westlichen Industrieländern, geht man heute davon aus, dass die optimale durchschnittliche "Tagesration" an Phytoöstrogenen bei 50 bis 60 mg pro Tag liegt.

Damit Phytoöstrogene in der Nahrung ihre schützende Wirkung entfalten können, müssen sie langfristig und in ausreichender Menge in die Ernährung integriert werden. Nur, wer regelmässig Phytoöstrogene zu sich nimmt, kann mit ihrer Schutzwirkung rechnen. Wichtig ist auch, dass diese Ernährung schon in jungen Jahren, erfolgen sollte. Wer erst mit 50 anfängt, kann nicht damit rechnen, dass sich die Ernährungsumstellung positiv auf mögliche Beschwerden auswirkt.

Isoflavone als Nahrungsergänzung
Auch wenn die Studienlage noch nicht eindeutig ist, so machen viele Frauen vor oder in den Wechseljahren, gute Erfahrungen mit der täglichen Einnahme von Isoflavonen als Nahrungsergänzung. Sie berichten unter anderem von reduzierten Hitzewallungen, mehr emotionaler Ausgeglichenheit und weniger Schmerzen und Spannungen während der Menstruation.