Leichter mit Wohlgefühl

Wohlfühlgewicht und Gewichtskontrolle

 

     

Ein gesundes Wohlfühlgewicht zu halten ist für viele Menschen ein lebenslanger Balanceakt. Vernunft kontra Genussfreuden und falsche Gewohnheiten. Manchmal sind die Freuden gar nicht so gross, weil wir hastig und unbewusst essen.

Wollen wir etwas grundlegend ändern steht auch hier das Bewusstmachen unseres Essverhaltens am Anfang. Dabei gilt es dieses Verhalten im Arbeitsalltag und zu Hause zu reflektieren. Zeitknappheit, ein mangelhaftes Angebot und der fehlende Wille regelmässig und gut zu essen, sind bei Berufstätigen wohl die grössten Hindernisse. Zu Hause sind dann grosse Mahlzeiten am Abend, naschen und kompensieren, die grössten Fallen.
 

Elemente einer sinnvollen und sicheren Gewichtsreduktion

1. Wasser – Schlacken – Übergewicht beseitigen

Symptome: Kopfschmerzen, Sodbrennen, Stress, Müdigkeit und „saure“ Laune, geschwollene Beine und Hände, schlechter Schlaf, Unruhe.

Durch falsche Ernährung, Stress und wenig Bewegung ist der Körper rasch übersäuert. Ein übersäuerter Körper kann diese Säuren auf zwei Arten beseitigen: Er neutralisiert sie mit Basen (= Mineralien-Verbindungen) und/oder scheidet sie mit Wasser aus. Dazu braucht er aber in genügendem Masse Mineralien und Wasser. Ohne Entsäuerung kann der Schlackenmantel um die Zellen nicht gelöst werden, und das Fett bleibt in den Zellen. (Die Hauptursache für Cellulite).
Was tun?
  • Obst und Gemüse enthalten viele Mineralien, 5 grosse Portionen pro Tag
  • Ca. 2 Liter pures Wasser ist ideal für die Ausscheidung
  • Zusätzliche Mineralien und Spurenelemente (am besten in Pulverform) unterstützen die Entschlackung und Entsäuerung wirkungsvoll

2. Ausbalancieren des Zuckerstoffwechsels

Symptome: Heisshunger, Energieabfall.

Kommen zu viele „schnelle“ Kohlenhydrate (vor allem Produkte aus Weissmehl und Zucker) in den Körper reagiert die Bauchspeicheldrüse mit einer hohen Insulinausschüttung. Der Blutzuckerspiegel im Blut steigt rasch an, fällt aber auch rasch wieder ab (Heisshunger, Energieabfall)  Grosse Blutzuckerschwankungen verändern für 24 Stunden die Hormonspiegel von Testosteron, Östrogen, Stresshormonen und vielen weiteren Hormonen. Das beeinflusst auch die Gefühlsebene. Auch Gärprozesse im Darm (Zucker, Alkohol, Rohkost) führen zu einer Leberüberbelastung und dadurch zu Heisshunger.
Was tun?
  • Süsses nur auf vollen Magen - der Zucker kommt langsam ins Blut
  • Vollkornprodukte statt Weissmehl, zuckerhaltige Fertigprodukte meiden
  • Abends keine Kohlenhydrate
  • Keine Zwischenmahlzeiten, der Körper braucht Zeit für den Fettabbau
  • Zucker und Alkohol verhindern den Abbau des Bauchfettes
  • Keine Mahlzeiten ausfallen lassen – es wird immer kompensiert

3. Stress abbauen

Stress ist eine ganz normale körperliche Reaktion auf eine Herausforderung. Die Hypophyse, als zentrales hormonelles Steuerorgan, signalisiert in gefährlichen Situationen den Nebennieren, Adrenalin auszusondern. Dieses Hormon beschleunigt den Blutkreislauf, fördert die Hirndurchblutung und reaktiviert körperliche und geistige Kräfte. All dies dient dazu, den Körper leistungsbereit zu machen. Man bezeichnet die Gesamtheit dieser Effekte als Kampf- oder Fluchtreaktions-Syndrom.
Nach vollbrachter Hochleistung wünscht sich der Organismus zurück in die Normalität und versucht, mit Hilfe von Hormonen und weiteren Botenstoffen, den Normalzustand wieder herzustellen. Erfolgt keine Entwarnung verhindert der chronisch erhöhte Cortisolpegel, dass die Stressreaktion sich abbauen kann.

Die Folgen für den Körper: Eine entscheidende Ursache für den Zusammenhang zwischen Stress und Übergewicht ist der ständig erhöhte Blutzuckerspiegel und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Kohlehydrat- und Fettstoffwechsel, denn Cortisol verhindert die Zuckeraufnahme in die Muskelzellen, also auch dessen Verbrennung. Immer wenn wir „unter Strom“ stehen, werden auch Säuren ausgeschüttet und freie Radikale gebildet.
Was tun?
  • Regelmässig Bewegung, durch Bewegung werden Stresshormone abgebaut und Säuren ausgeatmet Velofahren, schwimmen, wandern etc. ohne Leistungsdruck
  • Entspannungstechniken wie Meditation, Atemtechniken oder autogenes Training
  • Raum für unverplante Zeiten schaffen
  • Häufiger NEIN sagen
  • Zusätzliche Mineralien und Spurenelemente zur Entsäuerung

4. Muskelabbau vermeiden

Wenn wir rasch abnehmen (1kg pro Woche und mehr) verlieren wir nicht nur Fett sondern auch Muskelmasse. Damit sinkt auch der Grundumsatz (der Unterhalt der Muskeln braucht viel Energie). Sobald wir wieder normal essen, nehmen wir umso rascher zu. Genügend hochwertiges Eiweiss ist beim abnehmen daher ganz wichtig. Wer kaum Fleisch, Fisch und Eier isst oder Milchprodukte nicht erträgt, riskiert rasch Muskelabbau.
Für Berufstätige, Sportler und Vegetarier können Proteinshakes als Ersatzmahlzeit oder Mahlzeitergänzung sinnvoll sein.
Was tun?
  • Regelmässig Bewegung
  • Langsam abnehmen
  • Genügend hochwertige Proteine